Frühling
Die Türen auf, du schönes Menschenkind
Den alten Staub, den fegt hinweg der Wind des Neuen
Die dunklen Bilder lass da, wo sie jetzt sind
Und schäm dich nicht, dich an den hellen zu erfreuen
Die Türen auf, du schönes Menschenkind
Deck dich nur zu mit deiner warmen, weichen Haut
Dein neues Blut in deinen Träumen nicht gerinnt
Hat doch dein Herz dir immer nur vertraut
Spüre den Wind, riech an der Worte Blüten
Und lass dich fallen in deiner Seele Heim
Die Zeit ist deine, ihr Schein soll dich behüten
Dein großes Glück gehört nun dir allein
Die Türen auf, du schönes Menschenkind
Der Frühling wartet, trägt schwer an seinen Farben
Bald singen Vögel, wo Trauriges noch singt
Bedecken Mut und Blumen deine Narben
Februar 2019
WB